Reisen zeigt uns die Farben der Welt
„Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung“ steht symbolisch für sozialverantwortlichen Tourismus, der interkulturelle Begegnungen als Bereicherung eigener Lebensentwürfe versteht
Zurück zu den Pressemitteilungen Download PDFSeefeld, 19.05.2021 – Der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung steht seit sei-ner Gründung für eine Form des Reises und des internationalen Tourismus, der soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung übernimmt und die Kulturen der Welt als wertschätzende Bereicherung eigener Identitäten und Lebensentwürfe betrachtet. „Die Begegnung mit Menschen aus anderen Ländern, Kulturkreisen – mit Menschen anderer Religionen und Weltanschauungen ist ein Spiegelbild für die Vielheit von Be-dürfnissen und Wünschen, von Erfahrungen und Kompetenzen sowie von Lebensweisen und kulturellen Eigenheiten, die das Leben ausmachen und Entwicklung erst ermögli-chen“, so Claudia Mitteneder, Geschäftsführerin des Studienkreises. Und weiter: „Das Anerkennen von Diversität, das Gespräch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede und das Wachsen in demokratischen Gesellschaften sind Grundvoraussetzung für sozialver-antwortlichen Tourismus, dem die Zukunft gehört. Der Studienkreis erinnert anlässlich des Welttages der kulturellen Vielfalt an die Chancen, die in dieser Vielheit liegen; Kultur ist das, was wir alle selbst formen.“
Reisen als gelebte Vielfalt der Kulturen
Der ‚Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung‘ ist ein Aktionstag, den die UNESCO zwar erst 2001 ins Leben gerufen hat – dessen inhaltlichen Anspruch der Studienkreis aber schon seit mehr als 25 Jahren mit Leben füllt. Der Studienkreis sieht sich dabei in der Verantwortung, das öffentliche Bewusstsein für kulturelle Vielfalt zu stärken und die Werte kultureller Vielfalt besser verständlich zu machen. Der Tourismus und das Reisen bieten hierfür geeignete Plattformen, um Kulturen und deren Träger kennenzulernen, sich auszutauschen und daraus neue Ideen für ein friedliches Zusam-menleben zu entwickeln.
Aktuell erstellt der Studienkreis eine Studie zu Chancen für einen sozialverantwortlichen Tourismus in Entwicklungs- und Schwellenländer. Darin wird vor allem die Ansprech-barkeit von Reisenden auf interkulturelle Begegnungen und deren Bereitschaft zu einer möglichst vorurteilsfreien Auseinandersetzung mit den Menschen in den bereisten Län-dern untersucht. Die Veröffentlichung der Studie ist für Sommer 2021 geplant.
Claudia Mitteneder: „Die Corona-Pandemie hat auch die Verletzlichkeit unserer Weltge-meinschaft aufgezeigt und wie wichtig persönliche Kontakte mit anderen Menschen sind. Diese Wertschätzung für andere Kulturen, Religionen und Lebensentwürfe ist geradezu sinnstiftend für das Reisen im 21. Jahrhundert – daran führt kein Weg vorbei, wenn wir für eine sozial, ökologisch und wirtschaftlich gerechte Welt eintreten wollen.“
Der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung beschäftigt sich mit entwicklungsbezogener Informations- und Bildungsarbeit im Tourismus. In diesem Zusammenhang gibt er Publikationen heraus, führt internationale Wettbewerbe durch, veranstaltet Aus- und Fortbildungsseminare für im Tourismus Beschäftigte, ist in den Bereichen Tourismusforschung und -beratung tätig und beteiligt sich am Dialog über Fragen touristischer Entwicklung.
Pressekontakt
Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e. V.
Claudia Mitteneder, Geschäftsführung
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